zur Historie:
Zu Beginn des Jahres 1630 hatte Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen nicht nur die symbolträchtig begonnene Ausführung des kaiserlichen Restitutionsedikts von 1629 mit der Besetzung der (protestantischen) Kirchen in Augsburg vor Augen, sondern auch das anstehende Jubiläum des 1530 vor Kaiser Karl V. auf dem Reichstag in Augsburg übergebenen Glaubensbekenntnisses. Deshalb ließ Johann Georg im April 1630 einen theologischen Konvent in Leipzig abhalten, der beide Themen auf der Agenda hatte. Nach seinem Willen sollte ein großes dreitägiges Fest gefeiert werden, um dieses Glaubensbekenntnis zum Ausdruck zu bringen. Als Vorlage für das Fest und die dafür zu prägenden Münzen dienten die großen Reformationsfeierlichkeiten von 1617.
Literatur:
Die Beschreibung von unterschiedlichsten Merkmalen dieser Münzen zieht sich bis heute durch die einschlägige Literatur. Ausgehend von den Werken von Christian Juncker (1699), Christian Schlegel (1704), Wilhelm Ernst Tentzel (1705) oder den Gebrüdern Erbstein (1888) sind sie ebenso in modernen Werken wie „Die Sächsisch albertinischen Münzen 1611-1694“ von Wieland Clauss/ Helmut Kahnt (2006) aufgelistet.